
Der Fuldaer Samuel Köhl hat in der aktuellen Folge von „Bares für Rares“ seinen großen Auftritt. Der 22-Jährige hat ein Bronze-Reh im Gepäck, das jahrelang den Flur seiner Eltern zierte. Findet es einen Interessenten im Händlerteam?
Köln/Fulda – Es sieht dem bekannten Medien- und Fernsehpreis, der vom Burda-Verlag verliehen wird, verblüffend ähnlich – hat damit aber gar nichts zu tun. Zunächst ist das Bambi, das Samuel Köhl aus Fulda mit zu „Bares für Rares“ (Folge vom 11. März) gebracht hat, ein ganzes Stück größer als die Preisfigur. Außerdem ist es aus Bronze gegossen.
22-Jähriger aus Fulda bietet Bronze-Reh bei „Bares für Rares“ an
Jahrelang habe das gute Stück im Hausflur seiner Eltern in Osthessen gestanden – und ist unbekannter Herkunft. „Wer auch immer es dahin gestellt hat, das weiß keiner so genau“, sagt der 22-jährige Orthopädiemechaniker in der ZDF-Show mit Moderator Horst Lichter. Das weiß natürlich auch „Bares für Rares“-Experte Colmar Schulte-Goltz nicht.
Die Gestaltung – so Schulte-Goltz – erinnere an die Darstellung des berühmten Rehkitzes „Bambi“ aus dem gleichnamigen Disneyfilm von 1942. Vor allem die großen Augen, die das Tier so niedlich und hilflos erscheinen lassen.
Hergestellt hat die Plastik der 1984 verstorbene Münchner Künstler Helmut Diller, der bekannt war für seine Münzen, Tierplastiken und Tierillustrationen. In allen möglichen Größen habe dieser Tierdarstellungen geschaffen, so der „Bares für Rares“-Experte. Und auch in Lehrbüchern tauchen die Illustrationen von Helmut Diller auf.
Samuel Köhl aus Fulda erfährt bei „Bares für Rares“ Neues über Bronze-Reh
Der Entwurf des Rehs von Samuel Köhl stammt – so steht es auf dem Sockel der Plastik – aus dem Jahr 1958. Gegossen wurde es laut Colmar Schulte-Goltz allerdings deutlich später, nämlich wohl erst Ende der 1990er Jahre von der Kunstgießerei Strassäcker.
Ein paar Beschädigungen an der Nase hat das Reh sowie Grünspan am Rücken und am Sockel – vermutlich sei es häufiger mal gewischt worden. Trotz der Schäden glaubt Colmar Schulte-Goltz, dass das Bambi noch 2400 bis 3000 Euro Wert sein könnte. Neu koste es etwa 7000 Euro – und sei auf 99 Stücke limitiert, was aber in Form einer Seriennummer etwa nirgendwo an der Plastik festgehalten ist.

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Die Expertise ergänzt sich gut mit Samuel Köhls Vorstellungen – er wünscht sich 3000 Euro. Doch was sagen die Händler? Gehen sie mit? Wolfgang Pauritsch jedenfalls, der die Plastik im Händlerraum enthüllt, ist gleich angetan: „Eine wunderschöne Figur.“ Die kleinen Schäden stören ihn kaum.
Da ist er allerdings nicht der einzige: Waldi Lehnertz eröffnet den Reigen der Gebote – nicht mit 80, sondern mit 600 Euro. Klar unter der Expertise. Elke Velten und David Suppes bieten mit, bald sind die Gebote vierstellig, stagnieren dann aber zunächst bei rund 1100 Euro. Wolfgang Pauritsch erhöht auf 1500 Euro – „ein bisschen habt ihr da immerhin schon mal angekratzt“, kommentiert Samuel Köhl, der aber geduldig abwartet.
nd damit genau richtig handelt, denn nun steigern sich Pauritsch und David Suppes – nach einem kurzen Hinweis auf die Expertise – gegenseitig nach oben. Bei 2700 Euro ist dann aber Schluss – David Suppes bekommt den Zuschlag. Und was sagt der Fuldaer dazu? „Ich hatte auf die 3000 gehofft, bin aber auch mit 2700 sehr zufrieden.“
Zu sehen ist die Folge mit Samuel Köhl am Dienstag, 11. März 2025, um 15.05 im ZDF. Außerdem ist sie bereits abrufbar in der ZDF-Mediathek.
Nicht zum ersten Mal ist ein Kandidat aus Osthessen bei „Bares für Rares“ zu Gast: So überzeugte etwa die Burghaunerin Angela Heer mit ihrem Verhandlungsgeschick und ein Mutter-Sohn-Gespann aus Schlüchtern steigert mit einem raffinierten Hinweis den Verkaufserlös eines Projektors.