Bares für Rares : Verkäufer will 1500 Euro, David Suppes bietet 3100 und der Verkauf platzt

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Warum verkauft Lutz David sein Silberbesteck nicht? Die unfassbare Geschichte lest ihr hier.

David Suppes ist Höchstbietender, aber bekommt den Zuschlag von Lutz leider nicht.

Collage: ZDF-Mediathek

Lutz Tanneberger aus Luckau tritt mit einem wahren Erbstück vor die Experten von „Bares für Rares“: ein riesiges Silberbesteck-Set aus dem Besitz seiner Urgroßeltern. Sein Urgroßvater wurde 1869 geboren, seine Urgroßmutter 1874 – das Besteck ist also über 120 Jahre alt. Seit 2006 ist es in Lutz’ Besitz, doch wirklich etwas damit anfangen konnte er nie. „Was soll ich damit?“, fragt er sich. Jetzt hofft er, es zu einem fairen Preis verkaufen zu können.

Expertise mit Überraschungseffekt

Expertin Wendela Horz nimmt das Besteck genau unter die Lupe und ist sofort begeistert. Das Set umfasst 88 Teile, nur eine kleine Kuchengabel fehlt. Jedes Stück – sogar der edle Koffer – trägt das Monogramm „HB“, vermutlich die Initialen der Urgroßmutter Hedwig Baumgart. Das Silber hat einen Feingehalt von 800 und stammt aus der Zeit um 1900. Der Zustand ist herausragend, das Besteck wurde kaum benutzt.

Dann die erste Überraschung: Der Einkaufswert für das Set liegt bei etwa 3200 Euro – und die Expertise hebt diesen Wert durch den hochwertigen Koffer sogar auf 3500 Euro. Lutz, der ursprünglich nur 1500 Euro für das Besteck haben wollte, ist sichtlich baff. Er beginnt offenbar, seine Preisvorstellungen nach oben zu korrigieren.

Das Händlerduell beginnt – aber nimmt eine unerwartete Wendung

Im Händlerraum ist das Interesse groß. Händler David Suppes ahnt, dass Lutz hier einen kleinen Schatz mitgebracht hat, und fragt schmunzelnd: „Wussten Sie, dass Sie da einen kleinen Silberschatz haben?“ – „Ja, schon“, antwortet Lutz verschmitzt.

Wolfgang Pauritsch eröffnet mit 1500 Euro – dem ursprünglichen Wunschpreis von Lutz. Doch das reicht bei Weitem nicht aus. David Suppes springt direkt auf 2500 Euro, Wolfgang legt mit 2600 Euro nach. Er betont, dass er unter dem Silberwert bleiben muss, um Kosten für die Aufbereitung einzuplanen. David hält dagegen und bietet 2700 Euro, dann zieht Wolfgang auf 3000 Euro nach. Schließlich endet das Bieten bei 3100 Euro – David Suppes macht das höchste Gebot.

Plötzlicher Sinneswandel – Lutz lehnt ab!

Doch jetzt geschieht das Unerwartete: Lutz lehnt das Angebot ab! Obwohl er mit 1500 Euro gerechnet hatte und jetzt mehr als das Doppelte geboten bekommt, reicht ihm die Summe plötzlich nicht mehr. „Was haben die Experten denn zum Materialwert gesagt?“, fragt Händler Walter „Waldi“ Lehnertz neugierig. Lutz gibt ehrlich zu: „3200 Euro reiner Materialpreis.“

Das ändert die Stimmung im Raum. „Ich denke, da ist von uns hier keiner mehr dabei“, stellt David Suppes nüchtern fest. Wolfgang Pauritsch versucht zu vermitteln: „Ich kann den Herrn gut verstehen, aber er muss auch uns verstehen.“ Doch Lutz bleibt bei seiner Entscheidung. Er nimmt das Silberbesteck wieder mit. Sein Fazit? „Es hat 140 Jahre lang gestanden, ob es jetzt noch 20 Jahre länger steht, spielt keine Rolle.“

Emotionale Entscheidung oder kalte Kalkulation?

War es die emotionale Bindung, die Lutz nach der begeisterten Expertise von Wendela Horz plötzlich verspürte? Oder hat er schlicht gehofft, einen noch besseren Preis zu erzielen? Sicher ist: Er kam mit einer bescheidenen Erwartung – und verließ die Show mit seinem Silber, aber ohne Deal. Ein denkwürdiger Moment bei „Bares für Rares“!

 

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