Mit großen Hoffnungen betreten Lydia und Daniel das Studio von „Bares für Rares“. Als begeisterte Fans der 60er-Jahre-Möbel haben sie eine besondere Leidenschaft für das Design dieser Zeit – und so auch die drei braunen Glaskugellampen, die sie in ihrer Wohnung nicht mehr unterbringen können, weil ihre Decken einfach zu niedrig sind. Nun hoffen sie, die Leuchten für einen guten Preis zu verkaufen.
Horst Lichter zweifelt an den Lampen
Doch schon bei der ersten Begegnung mit den Lampen zeigt sich, dass Horst Lichter nicht viel von ihnen hält. „Wenn ich dieses Braun sehe, denke ich direkt an die 60er-70er Jahre“, sagt er zwar, doch seine Begeisterung hält sich in Grenzen. Die Lampen, die aus den Doria-Werken in Fürth stammen, zeigen deutliche Gebrauchsspuren.
„Die Kabel sind etwas vergilbt und müssen gereinigt werden, aber sie sind noch in gutem Zustand“, erklärt Detlev Kümmel, der die Expertise übernimmt.

Diese Lampen landen heute nicht im Händlerraum.
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Preisvorstellungen gehen weit auseinander
Dann folgt der große Schock: Daniel nennt eine Preisvorstellung von 750 Euro pro Lampe – eine Summe, die Horst Lichter fast sprachlos macht. „PRO STÜCK?!“, ruft er völlig überrascht. Das Paar scheint den Wert der Lampen hoch einzuschätzen, doch Detlev Kümmel bleibt realistisch. „Wir sind hier im Bereich, wo der Käufer die Lampen noch weiterverkaufen muss, und die Handelsspanne ist viel größer“, erklärt er. „300 bis 400 Euro pro Stück sind realistischer, das wären also höchstens 1200 Euro für alle drei.“
Keine Händlerkarte – der Verkauf ist abgesagt
Mit dieser ernüchternden Expertise fällt die Entscheidung: Lydia und Daniel entscheiden sich, keine Händlerkarte zu nehmen und die Lampen nicht zu verkaufen. Sie hoffen, die Lampen eines Tages vielleicht doch noch selbst verwenden zu können. „Der Preis ist auf dem freien Markt einfach nicht realisierbar“, fasst Detlev Kümmel die Situation zusammen.
Ein Verkauf, der nicht zustande kommt
Obwohl die Lampen einen hohen emotionalen Wert für das Paar haben, ist der Verkauf für sie keine Option – zumindest nicht zu dem Preis, den sie sich erhofft hatten. Lydia und Daniel lassen sich von der Expertise nicht entmutigen und blicken optimistisch in die Zukunft, in der die Lampen vielleicht doch noch ihren Platz in ihrer Wohnung finden werden.